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Starker Auftakt beim Bundesliga-Spiel – Das „Jüdische Kaleidoskop“ Brandenburg 2025 ist mit einer Banneraktion gestartet.

Das „Jüdische Kaleidoskop Brandenburg 2025“ startete mit einem klaren Ziel: jüdisches Leben sichtbar machen und Haltung zeigen. Der Auftakt im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion verband Sport und gesellschaftliches Engagement.

Ein Fußballspiel als Ort der Begegnung: Bereits vor dem Anpfiff füllte sich das Karl-Liebknecht-Stadion mit Menschen aus ganz Brandenburg – Familien, Fans, Vertreter:innen von Initiativen und Projekten, die gemeinsam beim Markt der Möglichkeiten aktiv wurden. Spiele, Mitmachaktionen, Informationsstände und eine Tombola mit Preisen wie Brettspielen, Büchern und Kaleidoskopen boten vielfältige Möglichkeiten für Spaß, Austausch, Lernen und Vernetzung.

Fotocredit: Alyona Fedorchenko
Fotocredit: Alyona Fedorchenko

Im Mittelpunkt stand die gemeinsame Banneraktion, mit der der Startschuss für die achttägige Themenwoche mit über 40 Veranstaltungen in ganz Brandenburg von – Perleberg bis Cottbus – fiel. Die Aktion symbolisierte das zentrale Anliegen des Kaleidoskops: Haltung zeigen, Brücken bauen und Vielfalt leben.

Ziel der Themenwoche „Jüdisches Kaleidoskop Brandenburg“ ist es, jüdisches Leben in all seinen Facetten sichtbar zu machen – in Geschichte und Gegenwart, in Kultur, Sport und Gesellschaft. Über acht Tage hinweg schafft die Woche Räume für Begegnung, Dialog und Perspektivwechsel – und macht deutlich, dass jüdisches Leben selbstverständlicher Teil Brandenburgs ist.

„Wir veranstalten die Themenwoche „Jüdisches Kaleidoskop“ der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg bereits zum vierten Mal – erstmals mit einem Auftakt im Stadion. Vielen Dank an den 1. FFC Turbine für diese Möglichkeit. In Fällen von antisemitischen Straftaten oder Beschimpfungen können sich Betroffene an die Fachstelle Antisemitismus wenden. Wir beraten, unterstützen und vermitteln bei Bedarf an geeignete Stellen weiter. Leider zeigen unsere Monitoringberichte, die wir jährlich gemeinsam mit der Staatskanzlei Brandenburg vorstellen: Die Zahl antisemitischer Vorfälle in Brandenburg steigt. Zugleich sehen wir, dass nicht nur Jüdinnen und Juden betroffen sind – auch andere Minderheiten erleben Hass und Intoleranz. Umso wichtiger ist es, gemeinsam ein Zeichen zu setzen.“

Fotocredit: Alyona Fedorchenko

Derviş Hızarcı

„Der Auftakt des „Jüdischen Kaleidoskops Brandenburg 2025“ im Fußballstadion war eine besondere und sehr gelungene Eröffnungsveranstaltung. Wir wollten dort anknüpfen, wo Menschen sich begegnen, um einen thematisch niedrigschwelligen Zugang zu schaffen – genau das macht das „Jüdische Kaleidoskop“ aus. Mehr denn je braucht es Orte, an denen jüdisches Leben in Brandenburg sichtbar und erlebbar ist. Die Eröffnung gemeinsam mit Turbine war bewusst gewählt: Sport verbindet, schafft Nähe und eröffnet Zugänge zu Teilhabe und Begegnung. Mein herzlicher Dank gilt allen, die dieses besondere Format möglich gemacht haben.“

Michal Smorodinski, Leiterin der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg